Reisebericht über unsere Tagestour nach Metz

Ein Reisebericht von Frau Gerlind Härtner über die
Fahrt nach METZ in Frankreich am 26. Oktober 2019,
Veranstalter: Treffpunkt für ALLE e.V.

Heute soll es ein wunderschöner sonniger Tag werden!
18 Frauen aus Eltville wollen mit dem neuen Kulturbus Eltville und noch einem Bus der Feuerwehr in Hattenheim nach Metz in Lothringen, Frankreich fahren.
Abfahrt war um 7.00 Uhr am Entenplatz. Noch war es recht frisch im Freien. Den Damen war es auch in ihren Jacken kalt. Doch das sollte sich mit Sicherheit noch ändern.
Schon nach kurzer Fahrt von nicht mal drei Stunden erreichten wir ca. 9.30 Uhr die Stadt Metz. Diese schon sehr alte Stadt, die im Osten des Landes liegt und mit sehr viel Geschichte aufwarten kann. Diese Geschichte hat schon vor drei Tausend Jahren begonnen und wurde immer weiter geschrieben. Mal war die Stadt deutsch, dann wieder französisch.

Der Bahnhof wurde von unserem Kaiser Wilhelm II. gebaut und war damals schon eine richtig wichtige historische Attraktion. Denn im 19. Jahrhundert, zum Zeitpunkt der Erbauung, war dieser Bahnhof einer der größten und technisch heraus ragenden Erneuerung im ganzen Land.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist die große, erwürdige Kathedrale STAINT ETIENNE. Es ist eine der größten alten Kirchen in Frankreich. Beeindruckend sind die großen Flächen an bunt bemalten Glasflächen in dem gotischen, 40m hohen Bauwerk.
Direkt neben der Kirche befindet sich die große Markthalle, der wir gerne einen Besuch abstatten. Doch zunächst befinden wir uns mitten im Innenstadtmarkttreiben.


Der Markt findet ganz traditionell an jedem Samstag statt. Und wird in unmittelbarer Nähe der Kathedrale auf einem Gelände um die U-förmig gebaute Markthalle herum abgehalten. Natürlich gab es auch in den riesigen Hallen unzählige Verkaufsstände mit allem was das Herz begehrt. Aber sie öffnet jeden Tag wieder neu und die Händler bleiben ein Leben lang ihrem Verkaufstand treu.
Der Samstag hier ist für alle ein Einkaufsparadies, die diese lebhafte Atmosphäre lieben. Um mich herum höre ich nur eifriges Geplauder in Französisch. So schnell sprachen Kunden wie Händler, dass ich keinen Satz verstand. Alle waren freundlich und gut gelaunt. Die Preise schienen angemessen zu sein. Wenigstens waren die Kunden dies so gewöhnt. Mir erschien alles etwas teuerer als bei uns zu sein. Dabei war die Auswahl der Produkte riesig und alles war ganz frisch und gutaussehend.

Jetzt im Herbst sah ich besonders viele verschiedene frische Pilzsorten, alle Gemüsearten, Äpfel und Birnen in großer Auswahl. Alles regionale Sachen, frisch vom Erzeuger hergebracht. Sogar frische Mirabellen sah ich noch, die auch gerne gekauft wurden. Ich stellte mir vor, dass die Hausfrau diese noch heute zu einem leckeren Tarte verarbeiten wird.
In der Markthalle gab es eine große Auswahl an französischen Produkten wie viel Fleisch – Käse – Fisch und ganz tolle Meeresfrüchten, alles wunderbar frisch, das sah man dem Fisch und den Schnecken einfach an.. Die Austern und Miesmuscheln sahen so herrlich lecker aus. Leider konnte ich mir die tolle Fischauswahl nur gründlich und genüsslich anschauen, Denn Fisch – auch noch roh, das können wir nicht in unserem kleinen 9er – Bussen transportieren.
Aber tollen Käse und französische Wurstwaren wurde gerne von uns gekauft. Denn damit können wir selbst noch in der neuen Woche den Abendtisch lecker und gut gestalten.
Männer hätten Freude an den ausgesuchten guten Weinen gehabt. Da waren schon Spezialitäten dabei. Doch ich habe leider nicht so viel Ahnung von guten Weinen, so konnte ich da auch nichts mitbringen.


Nun machte ich mich auf, die Stadt zu erkunden. Von der Gruppe war längst niemand mehr zu sehen. Einige hatten ihre ganz persönlichen Interessen mitgebracht.
Der Centre Pompidou in der Nähe des Bahnhofs konnte man gut zu Fuß erreichen. Ich war schon da und habe mir die Ausstellung angesehen, es lohnt sich auf jeden Fall das ausgefallene Gebäude zu besichtigen. Andere waren fasziniert von der Vielfältigkeit der Fassaden in den Straßen. Der Gang durch die Stadt glich einer Reise durch die Jahrhunderte der Geschichte. – Man findet Spuren der Kelten und der Römer. Auch die Karolinger haben hier gewohnt. Doch die Zeit, wo Metz zum Deutschen Reich gehörte, hat sich besonders auf das Stadtbild ausgewirkt, und lässt uns die Stadt heute so interessant erscheinen. Das Alte blieb einfach erhalten. Neues wurde gebaut. Der Kontrast zwischen der französischen Altstadt mit den engen Gässchen zu den breiten Prachtstraßen konnte nicht größer sein! In Metz findet man eine ganz wunderbare Mischung aus Gotik (Kathedrale) Barock, Renaissance und Jugendstil, u. a.
Doch langsam wurde es Zeit den Treffpunkt vor der Kathedrale, das Prachtstück der alten Zeit, die auch „La laterne du Bon Dieu“ – auf Deutsch: „die Laterne des Lieben Gottes“ genannt wird, aufzusuchen. Die Kirche leuchtet wirklich gegen Abend, wenn die Sonne auf die Fenster fällt. Zu den bekanntesten Glasmalereien gehören die von Marc Chagall.

Natürlich gibt es in Metz noch viel mehr zu sehen. Doch die wenigen Stunden, die wir hier verbracht haben, haben sich schon gelohnt.
Kulturell ist die Stadt ein Highlight. Auch kulinarisch ist viel geboten. Aber die Zeit vergeht. Es ist 15.30 Uhr und wir müssen zurück zum Parkplatz. Es geht wieder zurück nach Eltville. In unsere eigene schöne Stadt!
Noch im Bus sah ich die große Auswahl der guten Dinge und der hohen Qualität der Produkte vor mir. Das alles hat diesen wunderbaren Ausflug allemal unvergesslich gemacht.
Danke Frau Erler, danke liebes Team! Wir sind begeistert und freuen uns auf weitere Entdeckungen!

Liebe Grüße
Gerlind Härtner

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